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„Fast Fashion & Klimakrise“ – Artikel von IRREGULäR wird vom Niedersächsischen Europaministerium ausgezeichnet

geschrieben von: Lene Gebhard und Frau Szyltowski

UNZENSIERT – so heißt der Wettbewerb für Schüler_innenzeitungen aus Niedersachsen, der jährlich von der Jungen Presse Niedersachsen (JPN) veranstaltet wird. Unzensiert ist auch IRREGULäR und so konnte ein Beitrag unserer Online-Schüler_innenzeitung bei der Preisverleihung am 8. März in Hannover einen der begehrten Preise abräumen. Dort wurden nicht nur die besten Schüler_innenzeitungen gekürt, sondern auch fünf Sonderpreise für besonders gelungene Einzelbeiträge vergeben. Der Sonderpreis in der Kategorie „Mein Europa – Prima Klima!“ vom Niedersächsischen Europaministerium ging an Jana Wischenkewitz für ihren Artikel „Fast Fashion & Klimakrise“. Jana hat im letzten Sommer an der KGS Rastede das Abitur gemacht, ihr preisgekrönter Artikel wurde im Februar 2022 auf IRREGULäR veröffentlicht.
Den Preis – einen Gutschein für eine Reise nach Brüssel – nahm Jana in Begleitung von IRREGULäR-Redakteurin Lene aus dem 6. Jahrgang und Frau Szyltowski entgegen. Alle drei waren sehr beeindruckt von der gelungenen Preisverleihung und den tollen Schüler_innenzeitungen, die dort präsentiert wurden. Großes Lob gab es für die anwesenden jungen Redakteur_innen auch von Kultusministerin Julia Willie Hamburg. Sie bedankte sich bei den Schüler_innen, weil sie einen sehr wichtigen Beitrag zur gelebten Demokratie in ihren Schulen beitragen und große Verantwortung übernehmen. Außerdem dankte die Kultusministerin auch den Lehrkräften. Denn für sie sei es bestimmt nicht immer so einfach, die Unabhängigkeit der Schüler_innenpresse zu fördern und gleichzeitig darauf zu achten, dass wirklich alles gut recherchiert ist.
Jana hat für ihren Artikel „Fast Fashion & Klimakrise“ übrigens besonders gründlich recherchiert. Sie hat in der Oberstufe das Seminarfach „Journalismus im Wandel“ belegt und ihre Facharbeit über das Thema „Journalistische Recherche“ geschrieben. Wie sie auf das Thema „Fast Fashion & Klimakrise“ gekommen ist und warum sie es so wichtig findet, erfahrt ihr im folgenden Interview, das Lene auf der Zugfahrt nach Hannover mit Jana geführt hat.

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Lene: Jana, wie kam es dazu, dass du dich so für nachhaltige Mode und Slow Fashion interessiert hast?

Jana: Ich war schon sehr früh fashion-begeistert und habe häufig Klamotten gekauft. Daher hatte ich auch auf Social Media, also Instagram und TikTok, Fashion-Content geliked. Ich habe mich damals überhaupt nicht gefragt, welche Folgen die Produktion und das permanente Wegwerfen von Klamotten für die Umwelt und das Klima haben. Ich war in einer „Fashion-Bubble“, also einer Social-Media-Blase, in der ich nur Content von Fashion-Influencern angezeigt bekommen habe, die zu permanentem Kaufen neuer Klamotten anregen. Ich habe dann durch einen Zufall mitbekommen, welche gravierenden Folgen diese Art von Modekonsum hat.

Lene: Was war das für ein Zufall?

Jana: Manchmal kommt es zu Überschneidungen von Social-Media-Bubbles. Wenn eine Person, mit der ich befreundet bin, einen bestimmten Content geliked hat, kann der Algorithmus manchmal nicht eindeutig unterscheiden, zu welcher Bubble er mich zuordnen soll. So kam es bei mir wohl zu einer Überschneidung und plötzlich wurde mir Content zum Thema nachhaltige Mode und Kritik an Fast Fashion angezeigt. Dadurch wurde ich erst auf das Thema aufmerksam.

Lene: Warum hast du das Thema dann weiterverfolgt und schließlich auch einen Artikel auf IRREGULäR veröffentlicht?

Jana: Nachdem ich mir immer mehr Content zum Thema „Fashion und Nachhaltigkeit“ angesehen hatte, kam es mir plötzlich total absurd vor, dass die ganzen Fashion-Influencer einen XXL-Zara-Haul nach dem anderen gefilmt haben. Ich habe mich dann immer weiter über das Thema informiert. Als ich in der 10. Klasse war, war Secondhand-Shopping auch gerade ein Trend. In der Oberstufe habe ich mich im Seminarfach noch einmal richtig in das Thema vertieft und den Artikel für IRREGULäR geschrieben. Ich wollte damit auch andere junge Leute in meinem Alter erreichen und sie zum Nachdenken anregen.

Lene: Wie wichtig ist dir das Thema heute? Hast du dein eigenes Verhalten nachhaltig verändert?

Jana Auf alle Fälle! Ich bin ja weiterhin sehr, sehr fashion-begeistert und liebe es, neue Outfits zusammenzustellen. Aber ich habe mir für 2023 selber ein absolutes Fast-Fashion-Verbot gegeben. Ich kaufe nichts neu, sondern nur secondhand. Ich bin auch gerade dabei, mir einen Studiengang auszusuchen. Ich möchte dabei in Richtung Nachhaltigkeit und Kunst gehen und gerne auch in den Modebereich. Ich fände es toll, die Modeindustrie nachhaltig zu beeinflussen, denn es bleibt leider eine der dreckigsten Industrien auf der Welt, schon allein durch den riesigen Wasserverbrauch und das Mikroplastik. Dazu kommen noch die häufig menschenverachtenden Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie – das wäre noch einmal ein Thema für einen eigenen Artikel.

Wer mehr über die dreckige Modeindustrie erfahren möchte und sich für Janas Tipps zu nachhaltiger Mode interessiert, liest weiter auf IRREGULäR:
https://www.schuelerzeitung.kgs-rastede.de/2022/02/fast-fashion-klimakrise/