App screenshot

Sie befinden sich momentan nicht auf der offiziellen Homepage der KGS. Diese erreichen Sie unter: kgs-rastede.de!

Diese Webseite wird verwendet, um neue Funktionen für die offizielle Homepage zu testen. Die Informationen auf dieser Webseite sind jedoch nicht aktuell. Aus diesem Grund bitten wir Sie, die offizielle Webseite zu verwenden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Exkursion ins Ruhrgebiet

Die Erdkunde-Leistungskurse auf den Spuren des Strukturwandels

Ruhrgebiet Januar 2020: Dem Strukturwandel auf der Spur


Auf unserer Kursfahrt mit den Erdkunde-Lks Jahrgang 12 ins Ruhrgebiet, fuhren wir als erstes zur Zeche Zollverein in Essen. In dem stillgelegten Bergwerk wurde zwischen 1851 und 1986 Steinkohle abgebaut. Heute ist es ein wichtiges Architektur- und
Industriedenkmal. Bei einer geführten Besichtigung durch die Anlage haben wir viel Interessantes über die verschiedenen Arbeitsschritte des Steinkohleabbaus den teilweise sehr harten Arbeitsbedingungen für die Angestellten erfahren. Der Besuch in der Zeche Zollverein hat einem eine gute Vorstellung davon vermittelt, wie der einstige Steinkohleabbau dem Ruhrgebiet während der Industrialisierung zu wirtschaftlichen Aufschwung verhalf und einem auch die Problematik geschildert, die mit der Schließung der Steinkohlebergwerke in Deutschland einherging.

Nachdem wir am Nachmittag die Jugendherberge in Duisburg bezogen haben, folgte am Abend ein ganz besonderes Highlight unserer Kursfahrt: Eine geführte Stirnlampenwanderung durch den 180 Hektar großen „Landschaftspark Duisburg-Nord“.

Auf dem Gelände eines ehemaligen Roheisenwerks entstand 1997 der Landschaftspark Duisburg-Nord. Durch zahlreiche Freizeitangebote wie Open-Air Konzerte und Filmvorstellungen, einem Kletterpark oder einem Tauchbecken in einem alten Gasometer, wird das Werk neu genutzt und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Besonders beeindruckt hat uns die nächtliche bunte Beleuchtung der Anlage, dass sich Besucher überall frei bewegen dürfen und sogar einer der Hochöfen bis zu einer Höhe von 70 Metern begehbar gemacht wurde ( von dem man übrigens eine sehr gute Aussicht hat, sollte man schwindelfrei sein).
Am zweiten Tag hatten wir die Chance, an einer Bustour vom Regionalverband Ruhr teilzunehmen. Neben den Informationen die wie während der Busfahrt erhielten, haben wir immer wieder Zwischenstopps an verschiedenen Stellen gemacht, wo wir auch ausgestiegen sind. An nur einem Tag hatten wir die Möglichkeit, uns drei Städte des Ruhrgebietes genauer anzusehen : Essen, Bochum und Dortmund. Auffallend war hierbei der fast nahtlose Übergang zwischen den Städten.Zunächst sahen wir uns den Phoenixsee an, einen künstlich angelegten See auf einem ehemaligen Stahlwerksareal.
Unter anderem haben wir uns auch die Akademie Mont Cenis angesehen. Dieses Gebäude ist von einer gläsernen Hülle umschlossen, die ein mediterranes Klima, ähnlich dem in Nizza aufweist.

Eine Photovoltaikanlage befindet sich auf dem Dach, wobei die Zellen unregelmäßig angeordnet sind, um eine natürliche Wirkung zu erzeugen, wie Wolken. Hier finden Seminare statt.

Des Weiteren haben wir uns "Teutoburgia", eine Zechensiedlung in Herne sowie die Emscher, also einen ehemaligen Abwasserkanal angesehen. Dieser Nebenfluss des Rheins ist durch Renaturierung geprägt. Insgesamt fanden wir Schüler*innen unsere Exkursion sehr bereichernd. Wir haben viel gesehen, erlebt und natürlich auch einiges über den Strukturwandel gelernt. Besonders sticht hierbei die Erkenntnis hervor, dass man durch Mut und Motivation, Dinge zu verändern, einiges schaffen kann, sogar da, wo man es vielleicht am wenigsten erwartet.